Prähistorische Textilkunst in Mitteleuropa
Beschreibung
Autor: Grömer, Karina
Sprache: deutsch
Verlag: Naturhistorisches Museum Wien, Prähistorische Abteilung
Jahr: 2010
ISBN: 978-3-902421-50-0
Inhalt:
Spinnen, Weben und Nähen - das alles ist uralte überlieferte Handwerkskunst. Textiles Handwerk begleitet den Menschen schon seit der Steinzeit. Bis vor wenigen hundert Jahren nahm es - neben dem Nahrungserwerb - einen großen Teil seiner Arbeitszeit in Anspruch.
Das Textilhandwerk, insbesondere die Weberei, hat viel zur allgemeinen Technikentwicklung beigetragen. Webstühle, in der Jungsteinzeit entwickelt, stellen die ersten "Maschinen" der Menschheitsgeschichte dar; sogar die Automatisierung mittels Lochkarten wurde für die Weberei entwickelt. Mit diesem Handwerk wurden aber nicht nur wesentliche Güter des täglichen Bedarfs - allen voran Kleidung - hergestellt, sondern auch Gebrauchswaren sowie repräsentative Objekte bis hin zu Luxusartikeln.
Textilien waren wertvoll, dies drückt sich auch im Recycling von Stoffen aus. In der Urgeschichte wurden ausgediente Kleidungsstücke als Binde-, Verpackungs- und sogar als Verbandsmaterial verwendet.
Bereits in der Urgeschichte dienten Kleidung und Schmuck nicht bloß als Schutz vor klimatischen Einflüssen. Textilien sind eben mehr als nur simples Gewand, sie stellen ein wesentliches Merkmal jeder Kultur dar. Damals wie heute ist Kleidung ein wichtiges nonverbales Kommunikationsmittel und sagt viel über ihren Träger, dessen sozialen Status, Alter und Geschlecht sowie Gruppenzugehörigkeiten aus.
Ausleihzeit: 2 Monate